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 Infobank Judengassse Frankfurt am Main
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Gerotwohl

Der Name Gerotwohl findet sich zuerst bei Frankfurter Christen, später dann auch bei den jüdischen Bewohnern der Stadt. Er ist offenbar auf die damals übliche Grußformel "gerate wohl", was soviel bedeutet wie Alles Gute, zurückzuführen. Unter den Juden taucht dieser Name für kurze Zeit im 16. Jahrhundert auf. Aus der Familie Haas, die im frühen 16. Jahrhundert hier lebte, sind mehrere Zweige hervorgegangen, die unter Frankfurts Juden eine wichtige Rolle spielen sollten. Einer dieser Zweige nannte sich Ende des 16. Jahrhunderts Gerotwohl. Die Gerotwohl zogen ins Haus Schuh, wo sie über mehrere Generationen lebten. Das war der Grund, erneut den Namen zu wechseln; der Hausname wurde jetzt zum neuen Familiennamen, also Schuh. Im Jahre 1800 war aus Büdesheim in Oberhessen erneut eine Familie Gerotwohl in Frankfurt eingewandert. Mit der zuvor genannten stand sie in keiner verwandtschaftlichen Beziehung.


© Jüd. Museum Frankfurt 1992-2002  /  Quellen